Heute führte mich ein Ausflug zum „Spectaculum, Österreichs schönstem Mittelalterfest” nach Friesach.
Dort hatte ich die Gelegenheit, mir einen eigenen Blumen-Kräuterkranz zu binden.
Dafür wurde zuerst ein Metalldraht auf meine Kopfgröße angepasst und ein Ende davon zu einer Schlaufe umgebogen. Buchsbaum wurde in kleine Stücke geschnitten, verschiedene Kräuter wie Dill, Zitronenverbene, blühende Goldrute, Lavendel, Kornblumen, Vogelbeeren und Rosenblüten durfte ich darin nach Herzenslust in meinen Kranz einarbeiten.
Klein geschnittenen Blüten und Grünteile wurden Schritt für Schritt von rechts nach links immer ein wenig hinzugefügt, umwickelt und wieder hinzugefügt. Am Ende wurde der überstehende Draht in die Drahtschlaufe vom Anfang eingehängt und der duftende Kranz war nach ca. einer halben Stunde fertig. Meiner fiel besonders bunt aus.
Anschließenden besuchte ich den „Burgbau zu Friesach“, bei dem auf einem Berghügel südlich der mittelalterlichen Stadt Friesach eine Höhenburg mit dem Handwerkswissen aus längst vergangener Zeit gebaut wird. Dabei wird ohne Zuhilfenahme moderner Gerätschaften nur durch handwerkliches Können der Beteiligten, unterstützt von kräftigen Noriker-Pferden in einer Bauzeit von ca. 40 Jahren eine Burganlage mit zwei Türmen, Palas, Ringmauern und einer Kapelle errichtet. Die Baustelle ist eine Art „Geschichtslabor“, man kann den fleißigen Handwerkern dabei über die Schulter blicken.
Wasserleitungen aus Baumstämme durchziehen das Gelände.
Bei einem Rastplatz fand die dort gemütlich auf einem Tisch liegende Ziege meinen selbst gebundenen und nach Kräutern duftenden Kranz besonders „anziehend“.