Oftmals erlebe ich bei Kräuterspaziergängen, wie mir das Überhandnehmen von Giersch im eigenen Garten geschildert wird und die leichte Verzweiflung diesbezüglich steht den GärtnerInnen ins Gesicht geschrieben.

Mein gut gemeinter Rat „Lieber essen, als jäten“ wird hierzu gerne angenommen. So kam mir der Gedanke, mich näher mit dem Neophyten “drüsiges Springkraut” (Impatiens glandulifera) zu beschäftigen, welches eigentlich aus dem Himalaja-Gebiet stammt und bis zu 2 Meter hoch werden kann. Wie oft hört man das Schimpfen über diese alles überwuchernde „neue“ Pflanze. Aber hat sie nicht auch gute Seiten?

Die Blüte selbst sieht einerseits wirklich nett aus, die pinke Farbe ist auch ein richtiger Hingucker.

 

Ende September steht sie noch in voller Blüte und gleich fällt mir auf, dass sich dort allerlei (Wild)bienen tummeln, aber auch Hummeln sind zu sehen. Somit haben Bienen und die dazugehörigen Imker schon eindeutig Vorteile von dieser doch recht spät im Jahr reichlich blühenden Pflanze.

Bei meiner Recherche stoße ich auf verschiedenste Informationen bezüglich „Essbarkeit“. Allesamt weisen aber doch recht deutlich darauf hin, dass die Blätter und der Stängel besser nicht verwendet werden sollten, da diese in größerer Menge konsumiert leicht giftig sind. Die Blüte selbst wird roh als essbare Dekorblüte angegeben, aber auch hier wird auf die Verwendung in kleiner Dosis verwiesen. Bei den Blüten wird teilweise eine antibakterielle, pilzhemmende und schmerzstillende Wirkung angegeben, sie werden auch in der Bachblütentherapie eingesetzt. 

Jedoch unproblematisch ist die zu Gelee verkochte Variante der pinkfärbigen Blüten, welche ich sogleich ausprobiert habe und der Genuss der Samen.

frisch geerntete Blüten vor der Verarbeitung

Das Sammeln der pinkfärbigen Blüten ist schnell erledigt, man kann diese quasi im Stehen bzw. Vorbeigehen ernten. Ein tiefes Bücken wie beim so manch anderem Wildkraut ist nicht nötig. Einzig, man weiß es eh im Voraus, die Samen springen sehr schnell auf! Der Name „Springkraut“ leitet sich ja schließlich daraus ab. Zieht man etwas fester an der zu sammelnden Blüte, springen rundherum gleich ein paar Fruchtkapseln auf und ein kleines Erschrecken unter Schmunzeln ist garantiert!  

Die noch geschlossenen Fruchtkapseln mit den Samen des Springkrauts

Das Aufspringen der Samen habe ich schon erwähnt: dies ist vor allem ein Highlight, wenn man mit Kindern auf einem Wald- und Wiesenausflug ein Lächeln in ihre Gesichter zaubern möchte. Die reife Fruchtkapsel sieht fest verschlossen aus, doch schon ein leichtes Berühren der Spitze führt sogleich zu einem Aufplatzen und die kleinen – meist schon schwarzen – Samen werden meterweit geschleudert, die nächste Springkrautpflanze kann wohl Fuß fassen.

Die Samen sind sowohl in heller Farbe, als auch reif und schwarz sehr gut essbar. Roh oder mit Öl bzw. auch ohne Fett in einer beschichteten Pfanne geröstet, entfalten sie ein nussiges Aroma. Somit können die Samen überall eingesetzt werden, an deren Stelle sonst Nüsse verwendet werden, wie z.B. in einem Pesto.

Doch wie sammelt man diese durch die Luft geschleuderten Samen nun ein?

Am einfachsten mit einem Papiersack mit großer Öffnung. Dieser wird über die Pflanzenteile gestülpt und sogleich hört man schon die Samenkörner in den Sack fallen.

Allerdings nicht nur die Samen, auch die Schale der Fruchtkapsel ringelt sich ein und fällt mit in den Papiersack. Das Aussortieren dieser Teile habe ich in Ruhe zu Hause durchgeführt und benötigt schon etwas Zeit (mit Naschen der schwarzen Samen zwischendurch geht es noch schneller).

Von links nach rechts:
Samen und Schalen gemischt (1), die Schalen zum Entfernen (2), fertig ausgelöste Samen (3)

Probiert sie doch einfach auch einmal aus! Direkt beim Spazieren oder zu Hause zum Verfeinern!

Doch nun zurück zu den gesammelten Blüten:

Die frischen pinkfärbigen Blüten lasse ich zu Hause kurz im Freien auf einem Teller liegen, damit all die kleinen Tierchen in Ruhe aus deren Inneren entkommen können. Anschließend setzte ich die Blüten in kaltem Wasser an und ließ sie 24 Stunden ziehen. Hierzu wurde von mir der Saft einer Zitrone und etwas Zitronensäure zugefügt.

Alternativ wird in einigen Rezepten anstatt Wasser auch heller Traubensaft oder Apfelsaft verwendet, einfach selbst ausprobieren! (verschiedene Online-Kochportale bieten hierzu schon Rezepte an)

Mein Rezept:

  • 2 Handvoll Blüten vom drüsigen Springkraut, je dunkler, desto intensiver die Farbe nach der Verarbeitung
  • 1,5 Liter Wasser
  • Den Saft einer ausgepressten Zitrone und etwas Zitronensäure (ca. 35 Gramm habe ich verwendet)
  • Gelierzucker 1:2

 

Von links nach rechts:
Blütenansatz in kaltem Wasser (1), Blütenwasser nach 24 Stunden Ziehzeit (2), ohne Blüten vor dem Einkochen (3)

Die abgefilterte Flüssigkeit habe ich abgewogen und mit der entsprechenden Menge Gelierzucker 1:2 (Hinweis auf Packung beachten) eingekocht. Gelierprobe nicht vergessen, wenn eine kleine Menge des erkalteten Gelees auf einem Teller nicht mehr rinnt, ist es fertig und kann heiß in saubere Gläser abgefüllt werden. 

Das fertige Springkraut-Gelee sieht nicht nur super aus, es schmeckt auch interessant! Mich erinnert es an rote Ribisel. 

fertiges Springkraut-Blütengelee

Und wenn wir nun alle fleißig Springkraut-Samen und Springkraut-Blüten verwenden, wird der überaus starken Vermehrung dieses Neophyten wohl etwas Einhalt geboten werden können!

Hinweis: ich habe diesen Blog nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben und übernehme keine Verantwortung für die Verwendung dieser Pflanzen. Bitte immer nur Kräuter/Blüten sammeln, die ihr eindeutig bestimmt habt und kennt. Und dabei auch an die Bienen und anderen nektarsammelnden Tierchen denken. Ich ernte immer nur einige Blüten einer Pflanze, vor allem beim Springkraut steht selten eine Pflanze alleine, sodass ich rundherum genügend Auswahl zur Verfügung habe. 

 

Ich filze mit der Nadel in der sogenannten Trockenfilztechnik Tiere aus Schafwolle und versuche sie möglichst naturgetreu darzustellen. So auch Weinbergschnecken mit aufgeklebten echten Schneckenhäusern. Verlassene Weinbergschneckenhäuser in der Natur zu finden war für mich kein Problem, jedoch musste ich feststellen, dass diese Behausungen der heimischen Weinbergschnecken rasch verblassen und somit ziemlich hell werden.

Auf Ausflügen in Italien entdeckte ich leere Schneckenhäuser, welche eine andere Konsistenz hatten und siehe da, sie behielten ihre dunkle Farbe.

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links: heimische Weinbergschnecke; rechts: Salanda-Schnecke

Da ich häufig auf diversen (Bauern-)märkten als Ausstellerin unterwegs bin, traf es sich, dass ich Christoph Salanda kennenlernen durfte. Er züchtet selbst Weinbergschnecken und stellt Köstlichkeiten daraus her.

https://www.schneckenausbestemhaus.at/

Nun sind die leeren Schneckenhäuser bei ihm quasi ein „Abfallprodukt“ und es ergab sich, dass wir uns, wie man in Kärnten sagt „zammgredet“ haben. Nun hauche ich der Salanda-Schnecke ein zweites und hoffentlich ewiges Leben als Filzschnecke ein.

Dies ist nun unser kleines „Salanda-Schneckenhaus-Nachhaltigskeitsprojekt“.  In meinen Filzworkshops erfreuen sich die TeilnehmerInnen ebenfalls bei der Verarbeitung der leeren Schneckenhäuser und wenn ihr so eine Nachhaltigkeitsschnecke in natura sehen wollt, schaut es euch gerne bei mir auf einem meiner Ausstellungsmärkte persönlich an.

„Nachhaltigkeit beginnt schon mit kleinen Taten – Welt bleib wach“ ein Slogan von Thalia, der nicht nur am Papier steht, sondern auch gelebt wird.

So durfte ich mich, aber auch meine Firma, meine Kurse und auch meine mit Liebe handgefertigten Produkte kostenlos persönlich im Rahmen einer Nachhaltigkeitswoche, auf einem sehr schön und zentral gestalteten Verkaufsstand bei Thalia Klagenfurt in den City Arkaden am 26. und 27. September 2022 ganztags präsentieren.

Zahlreiche Kunden, Bekannte und zufällig Vorbeikommende interessierten sich für mein Schaufilzen und nahmen das eine oder andere Präsent gleich mit. Visitenkarten für die spätere Kontaktaufnahme, Anmeldungen zu diversen Workshops von mir und vorbereitende Verkaufsgespräche konnten an diesen beiden Tagen erfolgreich geführt werden.

Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle nochmals an Thalia für diese tolle Möglichkeit!

Heute führte mich ein Ausflug zum „Spectaculum, Österreichs schönstem Mittelalterfest” nach Friesach.

Dort hatte ich die Gelegenheit, mir einen eigenen Blumen-Kräuterkranz zu binden.

Dafür wurde zuerst ein Metalldraht auf meine Kopfgröße angepasst und ein Ende davon zu einer Schlaufe umgebogen. Buchsbaum wurde in kleine Stücke geschnitten, verschiedene Kräuter wie Dill, Zitronenverbene, blühende Goldrute, Lavendel, Kornblumen, Vogelbeeren und Rosenblüten durfte ich darin nach Herzenslust in meinen Kranz einarbeiten.

Klein geschnittenen Blüten und Grünteile wurden Schritt für Schritt von rechts nach links immer ein wenig hinzugefügt, umwickelt und wieder hinzugefügt. Am Ende wurde der überstehende Draht in die Drahtschlaufe vom Anfang eingehängt und der duftende Kranz war nach ca. einer halben Stunde fertig. Meiner fiel besonders bunt aus.

Anschließenden besuchte ich den „Burgbau zu Friesach“, bei dem auf einem Berghügel südlich der mittelalterlichen Stadt Friesach eine Höhenburg mit dem Handwerkswissen aus längst vergangener Zeit gebaut wird. Dabei wird ohne Zuhilfenahme moderner Gerätschaften nur durch handwerkliches Können der Beteiligten, unterstützt von kräftigen Noriker-Pferden in einer Bauzeit von ca. 40 Jahren eine Burganlage mit zwei Türmen, Palas, Ringmauern und einer Kapelle errichtet. Die Baustelle ist eine Art „Geschichtslabor“, man kann den fleißigen Handwerkern dabei über die Schulter blicken.

Wasserleitungen aus Baumstämme durchziehen das Gelände.

Bei einem Rastplatz fand die dort gemütlich auf einem Tisch liegende Ziege meinen selbst gebundenen und nach Kräutern duftenden Kranz besonders „anziehend“.

Von 28. bis 30. Februar habe ich am FNL-Knospenseminar zur Gehölzbestimmung im Winter teilgenommen und diese Zusatzausbildung mit meinem Diplom abgeschlossen. Nun darf ich mich offiziell als „FNL-Knospenexpertin“ bezeichnen!

Was hat mich dazu bewegt, diese Ausbildung zu absolvieren?

Meine Kräuterwanderungen biete ich im Sommer mit sehr viel Freude an, fehlte noch eine Outdoor-Aktivität für den Winter und da ich mich zwischenzeitlich in das Thema Gemmotherapie vertieft habe, war es mir sehr wichtig, die entsprechenden Knospen auch zu 100% richtig im Winter bestimmen zu können.

Anbei ein paar Impressionen aus dem Kurs, damit ihr euch vorstellen könnt, dass dieses Thema gar nicht so einfach ist.

Manchmal hilft es auch zusätzlich zu den Knospen die Blattnarben (dort wo die Blätter einmal am Ast befestigt waren) genau anzusehen, wie hier beim Nussbaum:

 

  Ich sehe ein lachendes Gesicht und ihr?

So kleine Zweige aus einem großen Haufen zu klauben und genau zu bestimmen, da muss man schon zweimal mit Lupe und ich inzwischen mit Lesebrille hinschauen 😊.

 

Mit der Zeit konnte ich mir die sehr gut beschriebenen Merkmale der einzelnen Knospen, welche uns von DI Matthias Meisenberger professionell vermittelt wurden, merken.

 

Inzwischen bin ich bei den Vorbereitungen zu meinen ersten Knospenführungen. Sobald ich welche veranstalte, findet ihr die Info dazu in meinen Angeboten!

Ich freue mich schon auf euch!

Stillstand mag ich nicht und deshalb probiere ich immer gerne auch neue Techniken aus. Allerdings bleibe ich hier schon etwas auf Schiene und so ist dies eben die in meinem anderen Blog vorher beschriebene Stoffdrucktechnik bevorzugt mit Blumen- und Kräutermotiven. 

Diesmal habe ich mich auf das Abenteuer Nassfilzen eingelassen. Als Nadelfilzexpertin eine neue Herausforderung, wobei das Grundmaterial mit der reinen Schafwolle das selbe Ausgangsprodukt bleibt. 

Die kleinen Feenhäuschen haben mich immer schon fasziniert und in einem lustigen Filzworkshop konnte ich gestern die Herstellung als Hohlkörper ausprobieren.

Die kleinen Häuschen haben innen ein Glas und können mit einem LED-Teelicht beleuchtet werden:

Das Dach kann selbstverständlich abgenommen werden und das Glas auch als (heimliches) Versteck für Süßigkeiten oder andere Dinge verwendet werden:

Die Filzsucht bei mir wurde durch diese neue Facette nur noch verstärkt und um eine weitere Herstellungsmöglichkeit erweitert. Seid gespannt auf meine neuen Häuschen-Varianten!

Feenhaus

Nachdem es “Frau Holle” heuer mit Kärnten besonders gut meint und schon recht früh viel Schnee geliefert hat, habe ich mir für den Winter neue Schneeschuhe zugelegt und sie heute eingeweiht. Die Sonne konnte sich wieder einmal nicht gegen den Nebel im Klagenfurter Becken behaupten und so bin ich auf den Radsberg gefahren, wo nach dem gestrigen Neuschnee sicherlich 30 cm neue weiße Pracht lag.

Nebel und Sonne wechselten sich ab und die Stimmung war wunderschön.

Die neuen Schneeschuhe waren rasch montiert und ich konnte mit deren Hilfe über die tief verschneiten Felder stapfen.

 

 

Die Bäume waren in eine dicke Schneeschicht gehüllt …

   

… und ich kann nur feststellen: es macht Freude auf mehr! Ich denke, es werden noch zahlreiche weitere Schneeschuhwanderungen folgen.

Gegen Ende meiner Tiefschnee-Runde stieg schließlich wieder Nebel auf und es wurde richtig mystisch.

 

Ich liebe das Spiel mit bunten Farben. Leider fehlt mir die Gabe, die Natur mit Farbe und Pinsel bzw. mit Zeichenstiften ansehnlich zu Papier bringen zu können. Meine Versuche dazu sind immer fehlgeschlagen, nur abstrakte bunte Malerei ist mir recht gut gelungen.

Die Natur mit ihren Blumen und Kräutern auf diese Art schön einzufangen, ist mir immer sehr am Herzen gelegen und durch einen Workshop vor über einem Jahr bin ich auf den Geschmack gekommen und habe einen Weg gefunden, diese Kreativität auch ausleben zu können: die alte Technik STOFFDRUCK

Als FNL-Kräuterexpertin und Naturliebhaberin arbeite ich seither beim Stoffdruck bevorzugt mit Blumen- bzw. Kräutermotiven:

   

Dazu habe ich aus dem Atelier Zinsberger aus Deutschland , bei einem der letzten Modelstecher, Wiesenmodel aus einer Kombination von Holz und Metall erworben. Auch eine Sonderanfertigung, wie eine Mohnblüte nach meinen Vorstellungen, wurde von Herrn Zinsberger perfekt umgesetzt.

 

Die Stoffdrucktechnik ermöglicht es mir, die Farben und Anordnung frei zu wählen, ohne dass zeichnerisches Können meinerseits dafür nötig ist.

 

Tshirt Kräuter

Die Natur 1:1 mit Stoffdruck zu verewigen, wird mir durch die Anfertigung von Naturblättern aus Holz mittels einer C+C-Fräse ermöglicht. Hierbei wurden z.B. ein Farnkrautblatt eingescannt und auf den PC übertragen. Anschließend mit der Fräse aus Holz gefräst und nun kann ich dieses in jeder beliebigen Farbe auf Stoff abdrucken.

So sehen die Model aus! Hier wurde der Farnkrautmodel auf einem Leinenpolsterbezug abgedruckt.

Gerne erfülle ich Spezialwünsche mit meinen Stoffdruckmodeln auf T-Shirts, Schaltüchern, Tischläufern u.v.m. Bei Interesse schreibt mich bitte einfach an: info@filzundkraut.at

Wir finden bestimmt eine passende Lösung!

Restliche Farbe wurde gleich auf die nötigen FFP2 Masken passend abgedruckt.

 

In meinen kreativen Pausen bin ich sehr gerne in der Kärntner-Landschaft unterwegs und betrachte dort die kleinen Feinheiten der Natur, an welchen manch anderer vorbei geht, ohne sie zu beachten. 

Mein Handy ist eigentlich immer mit dabei und da es über so hervorragende Kameras verfügt, wird dieses oft gezückt und natürliche Schönheiten rasch eingefangen. Inzwischen betreibe ich einen eigenen Instagram-Account, auf dem ich diese Mitbringsel von meinen Ausflügen regelmäßig veröffentliche und schon über 1600 Abonnenten gewinnen konnte.

Ihr findet mit auch Instagram mit meinen Naturfotos unter: filzundkraut_naturmomente: 

Würde mich über einen follow von euch sehr freuen!

Als selbst ernannte „filzende Kräuterhexe“ wurde mir vom Christkind Peter der Weihnachtswunsch nach einer Glaskugel (ein sogenannten Lensball) erfüllt und schon von meinen ersten Versuchen bin ich absolut begeistert! Zukünftig ist dieser Kugel sicherlich oft mit mir unterwegs, um wunderbare Spiegelungen aufzunehmen.

 

Da gerade auch der Jahreswechsel erfolgt ist, passt dieses Foto mit dem Blick in eine derzeit wohl bedingt durch die Corona-Pandemie verkehrte Welt perfekt:

 

Doch auch die Natur bietet diese Spiegelungen in Tautropfen, wenn man wirklich sehr genau hinsieht.

Weitere Fotos folgen bestimmt demnächst, seid gespannt!

Sturm “Sabine” hat Kärnten Gott sei Dank nur gestreift, jedoch war es windig genug, um mir quasi mein Bastelmaterial vor die Füße zu werfen. Ich sammel grundsätzlich gerne bei meinen Ausflügen in den Wald diverse Hölzer, alte Wurzeln und allerlei getrocknete Fruchtstände von diversen Pflanzen, um diese in meine Filzarbeiten einfließen zu lassen.

Diesmal warf der Wind mir wunderbare Birkenzweige vor die Füße. Noch ohne Blätter, dafür durch den nächtlichen Regen schön biegsam, habe ich sie sogleich eingesammelt.

Zu Hause angekommen, begann ich daraus einen Kranz zu binden, der sich einmal von der üblichen Form unterscheidet. 

Endlich konnte ich mich ans Filzen machen. Eine kleine Meise mitsamt Vogelnest wurde mit der Nadel gefilzt. Zwei kleine Blüten in rosa und pink (ich liebe diese bunten Farben), grün melierte Wolle für die Blätter und den Wiesenteil und schließlich mit dem Innenleben eines Pfeifenputzers hergestellte Palmkätzchen. Schlussendlich konnte ich alle Filzteile mit Hilfe der Heißklebepistole befestigen und erfreue mich nun an meinem neuen frühlingshaften Türkranz!