Meine Freundin Denise Bernot hat den wundervollen Wauziwau geschaffen und von ihm bereits zwei (Vor)lesebücher und je zwei dazupassende Mal- und Rätselbücher geschrieben und selbst illustriert. Nun gibt es auch den kleinen Wauziwau zum Anfassen (ca. 9 cm hoch) – gefilzt von mir. Damit kann die (Vor)lesegeschichte noch mehr zum Erlebnis werden. Die Bücher könnt ihr übrigens auch bei mir mitbeziehen oder natürlich bei Denise selbst: www.denisebernot.com

nadelgefilzter Wauziwau mit ca. 9 cm Höhe aus reiner Schafwolle

Zum Inhalt des Buches “Wauziwau auf dem Bauernhof”: Wauziwau wird als einer von drei Welpen auf einem Bauernhof geboren. Er ist aber kein normaler Welpe. Er ist viel zu klein und hat ein komisch gefärbtes – grünes – Ohr. Trotz seiner geringen Größe ist er aber sehr neugierig und mutig und erkundet auf eigene Faust den Bauernhof und lernt eine Menge über die Tiere die dort leben.

Im zweiten Buch (Wauziwau bescht die Burg Hochosterwitz) erkundet Wauziwau zusammen mit Burgeidechse Bernhard von Osterwitz die Burg Hochosterwitz. Dabei lernt er eine Menge über die Burg, ihre Geschichte und entdeckt viele spannende Dinge.

Die Preise:

  • nadelgefilzter Wauziwau-Hund mit ca. 9 cm Höhe aus reiner Schafwolle: Euro 9,-
  • Buch “Wauziwau – auf dem Bauerhof”: Euro 14,90
  • Mal- und Rätselbuch – auf dem Bauernhof: Euro 4,90
  • Buch “Wauziwau besucht die Burg Hochosterwitz”: Euro 14,90
  • Mal- und Rätselbuch- Wauziwau besucht die Burg Hochosterwitz: Euro 3,90

 

Ich bin nicht nur als Nadelfilzerin aktiv, sondern auch als FNL-Kräuterexpertin. In dieser Funktion trifft man mich häufig am Waldrand und auf Wiesen bei der Kräutersuche an. Schon seit meiner Kindheit zieht es mich jedoch genauso oft IN den Wald hinein und jedes Mal bin ich aufs Neue erstaunt, über die wohltuende Wirkung eines solchen Waldaufenthaltes. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen und dem zusätzlichen Studium von einschlägiger Literatur bin ich inzwischen überzeugt: WWW – Wald wirkt! Wirklich!

Der Begriff „Waldbaden“ ist inzwischen weit verbreitet, teilweise auch der urspüngliche, aus dem Japanischen übersetzte Begriff: Shinrin Yoku.

Viele von euch werden Situationen kennen, in denen die Gedanken schwer sind, oder immer wieder um ein bestimmtes Thema oder eine Situation kreisen. Ein Aufenthalt im Wald, in dem man jetzt nicht wortwörtlich badet, aber sich bewusst aufhält, gezielte (Atem-)übungen vollführt, die Atmosphäre auf sich wirken lässt, kann hier sehr behilflich sein und den Kopf freimachen.

 

Ich möchte mich nicht in die inzwischen hitzige Diskussion zum Kunstprojekt „For Forest“ einlassen, nur soviel, auch ein „Kunst“wald in einem Fussballstadion vermag Ruhe auszustrahlen und eine Wirkung zu hinterlassen. Wobei mir der Wald am nahen Kreuzbergl trotzdem lieber ist, in den ich gehen kann, die Bäume berühren, am Waldboden nach interessanten Dingen Ausschau halten und mich frei bewegen.

Heute habe ich mich, mit ebenso beschriebenen kreisenden Gedanken, auf den Weg in unseren nahen Wald, das Kreuzbergl, gemacht. Ich trete ein, die Vögel zwitschern, das Rauschen der Blätter im Wind ist zu hören. Da ein gelbes, bereits vom nahenden Herbst gefärbtes Blatt, dort ein kleiner interessanter Pilz.

 

Die kreisenden Gedanken sind noch hier, aber sie werden leichter. Schon nach 10 Minuten Aufenthalt im Wald verspüre ich, wie diese Gedanken immer weiter in den Hintergrund verschwinden, wie ich die Waldluft bewusst einatme, die Eindrücke in mich aufnehme. Die Gedanken werden klarer, Einiges beginnt sich gedanklich zu lösen. Es wird ein kurzer, aber entspannter Waldspaziergang, mit interessanten Entdeckungen, die ich fotografisch festhalte und mir so die entspannte Waldkulisse mit nach Hause nehme. Beim wiederholten Ansehen dieser Fotos zu Hause verspüre ich eine Art der Leichtigkeit, welche ich bei diesem Waldspaziergang erlebt habe, gleich wieder.

Ich werde – und dieser Vorsatz ist fix – meine Selbststudien ausweiten, die Literaturrecherche zu diesem Thema vertiefen und in absehbarer Zeit in Kleingruppen aktives „Waldbaden“ unter meinem eigenen Titel „Wald wirkt!“ anbieten. Dabei wir es um deutlich mehr gehen, als einen gemeinsamen Waldausflug: Das bewusste Eintauchen in die Waldatmosphäre, die aktive Aufnahme der Impressionen des Waldes, das eigene Entschleunigen, um Atemübungen und die Möglichkeit des Abspeicherns dieser Impressionen für die Anwendung von zu Hause aus bzw. die Selbstdurchführung beim nächsten Waldaufenthalt.

Ich freue mich schon auf gemeinsame Walderlebnisse und werde euch am Laufenden halten!

Nachsatz: Mein gewählter Titel „Wald wirkt!“ wurde in einem Familien-Brainstorming von meinem Jüngsten Sohn, Andreas, vorgeschlagen und er hat mich überzeugt. Ich hoffe, euch auch!

 

Unsere heutige Wanderung führte uns zum Bacherlebnisweg im Pöllatal (Nähe Katschberg / Rennweg), ein sechs Kilometer langer Weg, neben dem sich der Gebirgsbach Lieser zieht. Vom Parkplatz ließen wir uns mit der Tschu-Tschu-Bahn zum Ende des Tales bringen, von wo aus wir unsere Wanderung begannen.

Schon bei der Einfahrt ins Pöllatal durch Rennweg konnten wir uns zurecht vom Titel “Blumengemeinde Rennweg” überzeugen: die Häuser sind liebevoll mit wunderschönem Blumenschmuck verziert.

Der Wanderweg führt entlang eines Baches, schön gepflegte Almen, 

friedlich weidende Kühe und Pferde begleiteten unseren Weg:

Mein Sohn Andreas fand einen riesigen Ameisenhaufen entlang des Weges:

Die sommerlichen Temperaturen ließen ein Fußbad im Bach zu, welches richtig angenehm erfrischend war.

Dabei entdeckte ich rund um meine Füße im Bach tolle Wasserspiegelungen, welche ich sofort mit der Kamera festhalten musste:

Das Pöllatal ist immer einen Besuch wert. Nächstes Jahr bestimmt wieder!

 

Gestern fuhr ich mit meinen beiden Söhnen, Peter und Andreas, mit dem geborgten Auto mit Fahrradträger meiner Eltern nach Tarvis. Eine Fahrt von Klagenfurt aus mit dem Fahrrad war uns für eine Tagesetappe deutlich zu lange, durch den Fahrradträger waren wir nun flexibel. Dort angekommen, parkten wir beim Bahnhof Boscoverde in Tarvis. Nach dem Abladen der Fahrräder starteten wir unsere Radtour, zuerst ein kleines Stück entlang der Hauptstraße, quer durch Tarvis, bis wir auf den eigentlichen Radweg einsteigen konnten. Natürlich hätte es nähere Einstiegsmöglichkeiten samt Parkplatz gegeben, aber so ersparten wir uns nach der Rückreise mit dem Zug ein noch weiteres Fahren mit den Rädern. Der Radweg selbst befindet sich auf einer alten Bahnstrecke, welche sehr schön für die Radtouristen ausgebaut wurde.

Mit dem Auto bin ich schon oft entweder auf der Autobahn oder der Bundesstraße durch das Kanaltal gefahren. Aber erst mit dem Fahrrad hat man die Möglichkeit, die wunderschöne Landschaft in Ruhe zu erkunden.

Der Radweg selbst ist gut beschildert und bietet für jeden etwas: eine kurze 25%ige Steigung, flache Stücke, lange Abfahrten, auf denen man das Rad einfach rollen lassen kann, spannende Fahrten durch recht finstere, wenngleich spärlich beleuchtete Tunnel.

 

   

Das Fahrrad sollte in jedem Fall mit einem guten Licht ausgestattet sein, um eventuelle Schlaglöcher im Tunnel rechtzeitig erkennen zu können. Bei der gestrigen Hitze über 30 Grad, boten die Tunnel eine sehr angenehme Abkühlung mit zwischendurch sogar zusätzlicher Kühlung durch Wassertropfen, die von der Decke auf uns fielen.

Über recht hohe Brücken bekommt man einen interessanten Ausblick auch auf die Autobahn.

Die Landschaft unterwegs war abwechslungsreich, Wasserfälle aber auch Bademöglichkeiten gab es.

Rad6

Ganz konnte ich natürlich nicht auf die Flora rundherum verzichten, so kam mir eine für mich bisher unbekannte Pflanze zu Gesicht: der gekielte Lauch.

Wie schon vorher beschrieben bietet die Radstrecke wirklich für jeden Geschmack etwas. Meine Herausforderung war der geschotterte Teil, welcher für meine Jungs ein richtiges Abenteuer bedeutet hat. Später erfuhren wir, dass man dieses 9 km lange Teilstück auch auf der normalen Straße mit 6 km Länge umfahren könnte. Spannend war es in jedem Fall und es hat uns auch zum Badeplatz geführt, bei dem wir uns ordentlich abkühlen konnten.

Rad10

Nach    69 km kamen wir in Venzone an. Ein sehr ansprechendes Örtchen. Eigentlich wollten wir noch die nächsten 8 km nach Gemona weiter fahren, die schon recht knappe Zeit bis zur Abfahrt des Micotra-Zuges und die Verlockung eines richtigen Milch-Eises in Venzone waren schließlich doch größer und wir genossen noch eine Stunde Aufenthalt in Venzone. 

Um 17.48 Uhr kam der Micotra-Zug, unsere Fahrräder wurden verladen und die Rückfahrt nach Tarvis traten wir im gemütlichen Zug an. Übrigens können die Tickets schon vorher in Österreich bei der ÖBB bezogen werden, inkl. der nötigen Tickets für die Fahrräder.

Ein wunderschöner Ausflug, der mir sicher lange in Erinnerung bleiben wird. Ein Dankeschön an meinen Sohn Peter, dies war ein Geburtstagsgeschenk von ihm an mich. Er hat uns samt Fahrrädern hinuntergeführt, diese vorher in besten Zustand für die Radtour gebracht, ver- und entladen, die zwischenzeitig heruntergesprungene Fahrradkette von Andreas gerichtet und er war auch unser lebendes zielsicheres Navi :-).

 

 

 

Gemeinsam mit meinen beiden Söhnen verbrachte ich ein paar schöne Tage auf der Turracher-Höhe bei meinen Eltern im Wochenendhaus. Von dort startete ich mit Peter und Andreas zu einer Wanderung auf unseren “Hausberg” den Schoberriegel (2.208 Meter).

Unterwegs gab es viele Alpenblumen, ein paar möchte ich euch hier vorstellen:

Pölster mit Seifenkraut

Blütenstand der Hauswurz

Wilde Orchideen und natürlich das geschützte Arnika

Am Berggipfel angekommen, hatten wir einen wunderbaren Fernblick auf die Nockberge rundherum.

Am Schoberriegel mit Sohn Peter auf 2.208 Meter Seehöhe

Von dort ging es weiter über die Gruft, der nächste Gipfel. In den Felsspalten der Gruft liegt sogar noch im Sommer Schnee bzw. Eis.

Ein Blick zurück beim Abstieg auf die Gruft und den Schoberriegel.

Unterwegs fand ich am Grad oben zahlreiche gebogen wachsende Blumen. Diese dürften wohl vom späten Schnee des heurigen Jahres überrascht worden sein und sich trotzdem, etwas gebogen, durchgekämpft haben.

Die Tannenhäher sind unterhalb der Baumgrenze auch sehr aktiv und fressen sich durch das große Angebot an Zirbenzapfen. Im heurigen Jahr dürfte es besonders viele geben, die Vögel machen sich gar nicht mehr die Mühe, beim Aufklopfen abgestürzte Zapfen einzusammeln, sie nehmen einfach den nächsten neben sich und fressen dort weiter. So sieht man derzeit viele Zapfen am Boden liegen.

Dieser wurde von mir zu Hause zu Zirbenoxymel verarbeitet.

Diese wunderschöne Türkenbundlilie fand ich am Rückweg zum Haus meiner Eltern und auch eine Wiese mit Wollgras.

Ein großes Lob meinerseits an dieser Stelle an die Entwickler der App “Plantnet”. Ich konnte sie im hochalpinen Raum am Handy testen und war wirklich erstaunt, wie treffsicher und schnell sich für mich unbekannte Pflanzen damit sicher bestimmten lassen.

Und ein herzliches Dankeschön an meine Eltern für die schönen gemeinsamen Tage auf der Turracher-Höhe!

 

 

 

 

Heute wanderte ich mit meinem Sohn Peter ins Bärental und von dort auf die “Narzissenwiese”. Unsere Hoffnung, diese in voller Narzissenblüte vorzufinden, erfüllte sich leider nicht, sie waren schon fast alle verblüht. Dafür bot sich uns ein Blütenmeer – Blumen, die ich teilweise bis dahin nicht kannte. Ich möchte euch an der Schönheit teilhaben lassen!

Gestartet sind wir bei der “Stouhütte”. Neben dem Parkplatz gab es nochmals eine kleine Erfrischung:

Auf der “Narzissenwiese” fand ich im schattigen Bereich doch noch einige wild blühende Narzissen:

“Butterknöpfli”, wie die Südtiroler die Trollblume nennen, entdeckten wir auch. Nachdem ich mir viele Blütenköpfe angesehen hatte, überlegte ich, wie diese Blüte eigentlich bestäubt werden kann, wenn sie immer so kugelig geschlossen bleibt. Mit Peters Hilfe konnten wir das Rätsel lösen, wir öffneten vorsichtig eine Blüte und siehe da, im Schutz der Blütenblätter fanden wir gleich mehrere Tiere im Inneren vor.

Wunderschöne Akeleien leuchteten blau aus der Wiese,

die “Westliche Gelbe Platterbse” ist mir hier erstmals aufgefallen. Ihr Vorkommen wird als zerstreut und selten bezeichnet.

Alpen-Steinquendel (rechts) 

wuchs direkt neben dem mir sonst bekannten üblichem Quendel (auch bekannt als wilder Thymian), den ich sehr gerne gleich unterwegs verkoste. Auf einer Blüte des “Mittleren Wegerich” nahm ein Käfer Platz:

Das absolute Pflanzen-Highlight dieses Ausflugs zeigte mir Peter am Rückweg. Eine mir bis dahin unbekannte rosa Blüte, die vor allem durch ihr Detail besticht:

Erst zu Hause konnte ich die Blüte bestimmen. Es handelt sich um eine “Rosarote Schwarzwurz”, ein Korbblütler, der nur genau in dieser Gegend in Kärnten eher selten vorkommt.

Diese wunderschöne Wanderung haben wir, angesichts der warmen Sommertemperaturen, beim Waidischbach im Rosental mit einer kleinen Abkühlung ausklingen lassen.

 

 

Ende Mai verbrachten wir unseren Familien-Kurzurlaub zum zweiten Mal im schönen Gsiesertal in Südtirol am Reierhof bei Familie Hintner: www.reierhof.com

Vor unserem Urlaubsantritt bekam ich von meiner lieben Bekannten Eva S. einen Sack Lamawolle zum Filzen geschenkt. Sofort motiviert entstanden daraus zwei neue braune Alpakas (Mama mit Kind):

Am Reierhof angekommen, wurde ich dafür stürmisch von Max, dem Alpaka begrüßt:

Unsere Wanderungen führten uns auch auf die Plätzwiese in 2000 Meter Seehöhe. Die Vegetation ist heuer deutlich hinter den Vorjahren zurück. Anstatt “Butterknöpfli” (Trollbumen) wie in den letzten Jahren um diese Zeit, fand ich ein Blütenmeer von Krokussen, aber auch noch jede Menge Schnee rundherum, vor.

Etwas weiter unten entdeckte ich meine Lieblings-Alpenblumen, die Sodanellen oder Alpenglöckchen, daneben blau leuchtender Enzian.

Ein wunderschönes, mit Tau bedecktes Blatt eines Frauenmantels leuchtete mir auf einer anderen Wanderung entgegen. Wobei der große Tropfen in der Mitte ein sogenannter Guttationstropfen ist, der von der Pflanze “ausgeschwitzt” wird und somit nicht vom Tau stammt.

Ein paar Bildimpressionen der schönen Landschaft möchte ich euch nicht vorenthalten. Südtirol, wir kommen bestimmt wieder!

Und freuen uns dann auch auf ein Wiedersehen mit Barry, dem lieben Hofhund!

Arbeit in Form von zwei Säcken geschenkter Schafwolle der Familie Hintner habe ich mir natürlich auch mitgebracht. Diese werde ich demnächst waschen und verarbeiten beginnen. Seid gespannt, was daraus entstehen wird, es ist tolle Wolle u.a. von einem Schwarznasenschaf. Herzlichen Dank an Familie Hintner dafür!

 

 

 

 

Bei meinem Ausflug ins Bodental leuchteten mir rundherum herrliche Löwenzahnblüten entgegen:

 

Immer mit entsprechenden Papiertaschen ausgerüstet, begann ich sogleich, zahlreiche herrlich duftende Blüten einzusammeln. Aus der Erfahrung des letzten Jahres habe ich gelernt und diesmal unmittelbar nach dem Pflücken die gelben Blütenblätter ausgezupft.

Beim letzten Mal hob ich mir diese Arbeit für zu Hause auf, mit dem Resultat, dass die Blütenköpfe sich sehr schnell geschlossen haben und das Auszupfen somit viel schwerer von der Hand ging.

Zu Hause angekommen, wurden die Blütenblätter abgewogen, mit Wasser übergossen, den Saft von zwei Bio-Zitronen beigefügt und alles aufgekocht und 10 Minuten köcheln gelassen.

Nach 24 Stunden im Kühlschrank habe ich die Blüten so gut es ging mit einem Stabmixer zerkleinert, die Flüssigkeit abgeseiht, mit  Gelierzucker vermischt, nochmals 5 Minuten aufgekocht und heiß in Gläser abgefüllt.

Die Farbe und der Duft des Bergfrühlings wurden eingefangen und für den trüben Winter konserviert (falls nicht schon vorher aufgegessen).

Ach und sollten eure Finger nicht aus so aussehen sollen wie meine, empfehle ich euch Handschuhe bei der Ernte und Verarbeitung zu verwenden 🙂

Gutes Gelingen!

 

Zufällig kam ich zu Baumschnittarbeiten in Klagenfurt hinzu. Dort wurden Essigbäume zurückgeschnitten. Die Maserung des Holzes faszinierte mich sofort:

Mit Japansäge bewaffnet ging ich ans Werk und sicherte mir so die von mir für die weitere Verwendung benötigten Stücke.

Dank meinem lieben Freund Hansi B. konnten die Äste fachgerecht verarbeitet werden und nun trocknen die Scheiben bis zur weiteren Verwendung in meinem Keller.

Inzwischen sind die Scheiben getrocknet, ich konnte sie für die Aufhängung anbohren, die Fläche schleifen und mehrmals matt lackieren.

Nun ist meine erste Essigbaumholz-Filzkette fertig!

Beim heutigen Einpflanzen meiner Basilikumpflanze im großen, mit zwei Ribiselhochstammbäumchen besetzten großen Blumentopf auf meiner Terrasse, fand ich weiße, für mich vorerst unbekannte Lebewesen, die sich sogar bewegten und für mich nicht zuordenbar waren. Ich habe sie vorsichtig aus der Erde entnommen und mit meiner Kamera fotografiert. Sie sind nur ca. 1 cm groß.

Nach meiner Recherche im Internet konnte ich diese als Puppe des „gefurchten Dickmaulrüsslers“ enttarnen. Der Dickmaulrüssler ist mir leider schon bekannt, da ich jedes Jahr im Sommer viele zerfressene bzw. angeknabberte Blätter auf meiner Terrasse vorfinde. Anfangs war ich immer untertags auf der Suche nach den Schädlingen und wunderte mich, wo sich diese wohl verstecken, da ich keine auffinden konnte. So machte ich mich einmal spät abends, ausgerüstet mit einer Stirnlampe auf die Suche und siehe da, alles voll mit schwarzen Käfern:

Gefurchter Dickmaulrüssler (Seitenansicht)Fotos aus Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Gefurchter_Dickmaulr%C3%BCssler

Sie sind flugunfähig, schaffen es aber ohne Probleme auf die Terrasse  in den 4. Stock eines Hauses. Wenn es mir zu viele werde, sammle ich diese ab und entferne sie von meinen Pflanzen, wobei die angeknabberten Blätter im Normalfall für mich kein großes Problem darstellen. Weitaus tragischer sind die Larven des Käfers, die in der Erde überwintern und dort, bereits für den Käfer erfolgreich, einmal mein wunderbares Ribisel-Hochstämmchen komplett vernichtet haben. Nach diesem Totalausfall nahm ich den Kampf damals mit Nematoden als Nützlingen auf und habe auch gewonnen. Einen Bericht über Nematoden findet ihr übrigens bereits in einem vorherigen Blog, als ich mit meinem Sohn Peter auf die Suche nach diesen ging. Wenn ihr eine tanzende Nematode sehen wollt, schaut unbedingt beim inzwischen aktualisierten Blog-Eintrag hier vorbei:

https://filzundkraut.at/2019/04/07/auf-der-suche-nach-nematoden/

Nochmals zu den Puppen: diese haben bereits den Winter als Larven in meinem Blumentopf verbracht. Das Puppenstadium ist die letzte Entwicklungsstufe vor dem Schlüpfen. Die Larve hat die Fotostory übrigens unbeschadet überlebt, in meinen Blumentopf darf sie allerdings nicht mehr zurück!